PRESSEINFORMATION
Neu: MOWA Living, das innovative Einrichtungssystem für die Palliativpflege
Erstmalig präsentiert die WIBU Gruppe anlässlich der „Altenpflege 2013, vom 9.-11.4.“ das innovative Einrichtungssystem „MOWA Living“.
Das Einrichtung-System ist eine Innovation für die Pflege von demenzkranken Menschen im späten Stadium sowie für die Palliativ-Pflege, also auch für Hospize. Das System MOWA Living wurde für den Innovationspreis 2013 des Vincentz Verlages nominiert.
„MOWA Living“ richtet sich an Einrichtungen, die sich mit Palliativ-Pflege beschäftisgen und ist für Menschen geeignet, die ausschließlich oder überwiegend immobil sind und deutliche Einschränkungen im Wachheitszustand aufzeigen. Der Kern dieser Gruppe sind also Menschen mit einer fortgeschritten Demenz, Menschen, die sich im Wachkoma befinden oder Menschen, die aufgrund des nahenden Todes in der Palliativpflege aufgenommen werden.
Die Menschen der Zielgruppe befinden sich in einer Lebensphase, die unweigerlich mit dem Lebensende in Verbindung steht. Im Zentrum stehen der einzelne gelungene Moment, der Freiraum der Gedanken und Gefühle, sowie das Wahrnehmen des eigenen Körpers als materieller Ausdruck und Grenze des eigenen Ichs. In dieser Lebensphase steht der Frieden mit dem Sein im Mittelpunkt. Die Raumgestaltung mit dem MOWA Living System greift dies gezielt auf, indem der Lebensraum nicht durch überflüssige Möbelstücke befrachtet und eingeengt wird. Die Dienstleistung konzentriert sich auf das Kernelement der Begegnung.
Die Sozialholding Mönchengladbach entwickelte ein Palliativ-Pflegekonzept für ein bestehendes Haus, dessen Doppelzimmer eine veränderte Nutzung bekommen sollen. Man suchte für dieses Pflegekonzept eine passende Einrichtung, die dann von der WIBU Objekteinrichtung, Münster entwickelt wurde. Die Raumgestaltung als zentraler Bestandteil des Konzeptes soll Geborgenheit und Mobilität vermitteln und ermöglichen. MOWA Living kann sowohl für Doppelzimmer- als auch für Einzelzimmernutzung eingesetzt werden.
Das MOWA Living Einrichtungssystem bietet dem Pflegebedürftigen entsprechend seiner Biografie und seinem Krankheitsbild verschiedene Lichtstimmungen, eine Film- oder Fotoprojektion mit Ton bzw. Musik, sowie eine Luftreinigungs- und erfischungseinrichtung, die auch zur Aromatherapie genutzt werden kann.
Die verschiebbaren Beschäftigungskästen enthalten z.B. Handschmeichler wie Holz oder Steine, oder Massagebälle etc. Ein besonderer Pluspunkt des Systems ist die Flexibilität; der Tisch an der Schiene sowie die Beschäftigungskästen können z.B. verschoben werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Elemente je nach Bettenstellung und Erfordernis (z.B. bei therapeutischer Nutzung) ohne Aufwand in die gewünschte Position zu bringen.
Angehörige können am Tisch Platz nehmen oder direkt am Bett, das auch auf die Funktions-Seite mit dem Tisch positioniert werden kann. Die Steuerung des Lichts, erfolgt entweder über ein Schalterpanel an der Bettseite oder ohne Schalterpanel über eine Fernbedienung. Ein zweites Lichtruf-Schalter-Panel (mit oder ohne Lichtsteuerung) für ein weiteres Bett kann auf Wunsch integriert werden, um den Raum auch für eine Doppelzimmernutzung vorzubereiten.
Die Raumgestaltung und die angebundene Dienstleistung ermöglichen den Bewohnern und den Angehörigen Raum und Zeit sowohl für Begegnungen, Freunde, Heiterkeit, als auch für das Alleinsein, die Kontemplation und das Abschied nehmen. Der Gedanke, dem immobilen Bewohner wechselnde Perspektiven zu bieten, bezieht sich sowohl auf die physischen Aspekte, die durch die Raumgestaltung unterstützt werden, als auch die gedanklichen und emotionalen, die durch die Stimulationsmöglichkeiten getragen werden.

Im Mittelpunkt des Gesamtkonzeptes stehen die Wahrung von Privatsphäre und die Vermeidung von Isolation und Deprivation. Die Gestaltung des Raumes lässt Platz für eine empathische Beziehungsgestaltung zwischen Betroffenen und Angehörigen und ermöglicht eine positive Abschiedskultur.
Informationen und Kontakt:
WiBU Gruppe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
pr-objekt@wibu-gruppe.de
Belegexemplar erbeten.